Daniel Kretschmer von der Technischen Universität München hat seine Masterarbeit in Zusammenarbeit mit dem ICWRGC zum Thema „Nachhaltigkeit von Grundwasser im Mittelmeerraum im Kontext des Klimawandels“ verfasst. Am 31.05.2021 wurde die Arbeit erfolgreich verteidigt.
Heute schon ist der Mittelmeerraum sehr stark von zunehmenden Naturkatastrophen, wie z.B. Waldbränden und Dürren, betroffen. Aktuelle Klimaprojektionen zeigen, dass sich der Trend von abnehmenden Niederschlägen und steigenden Temperaturen im Mittelmeerraum fortsetzen wird. Aufgrund gleichzeitig anhaltendem Bevölkerungswachstum und einer starken Nutzung von Grundwasserressourcen stellt sich die Frage, ob sich die vorhandenen Wasserreserven nachhaltig nutzen lassen.
Grundwasserneubildung ist der zentrale Prozess, der dafür sorgt, dass Grundwasserressourcen wieder aufgefüllt werden und der darüber entscheidet, ob eine nachhaltige Nutzung möglich ist. Wenn mehr Wasser entnommen wird als neu gebildet werden kann, wird der Grundwasserleiter irgendwann versiegen. Doch der Prozess der Grundwasserneubildung ist sehr komplex und auf großen Skalen kaum erforscht.
In seiner Arbeit hat Herr Kretschmer Ergebnisse eines Modell-Ensembles (eine Zusammenstellung von 8 globalen hydrologischen Modellen und 4 Klimamodellen) hinsichtlich der Grundwasserneubildung im Mittelmeerraum unter verschiedenen Klimaszenarien analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Grundwasserneubildung unter RCP2.6 im Mittel um 20% und unter RCP6.0 um 30% reduzieren wird. Allerdings zeigt die Arbeit auch große Unsicherheiten in den Modellergebnissen auf.
Für die PDF der gesamten Masterarbeit wenden Sie sich bitte an Daniel Kretschmer:
[print-me target=“.print-master-kretschmer“ do_not_print=“.toggle .printomatic .noprint“ title=““ alt=“Beitrag drucken/Print this article“]