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ICWRGC befördert Datenaustausch und Kapazitätsentwicklung bei der African Water Week, Cairo Water Week und Africa Hydrology Conference

Vom 13.-17.10.2024 fanden in Kairo gleich drei Wasserkonferenzen statt: Neben der 7. Cairo Water Week mit dem Thema „Water and Climate: Building Resilient Communities“ richtete die ägyptische Regierung zusammen mit dem African Ministers‘ Council on Water (AMCOW) auch die 9. Africa Water Week mit dem Thema „Placing Water and Sanitation at the Heart of Achieving Agenda 2063: the Africa We Want“ aus. Um den Stellenwert der  Hydrologie im afrikanischen Wassersektor noch stärker hervorzuheben, veranstalteten WMO, AMCOW und Ägypten gemeinsam die erste Africa Hydrology Conference unter dem Thema “Bridging the gap in the Africa Water Sector and Disaster Risk Management – Towards the implementation of SDG6 and EW4ALL through integration of Hydrology and Climate Resilient Approaches”. ICWRGC leistete finanzielle und organisatorische Unterstützung für diese Veranstaltung.

Stephan Dietrich, amtierender Leiter des ICWRGC und Philipp Saile, Leiter des GEMS/Water Data Center, setzten folgende Akzente:

  • Bei der Eröffnung der Africa Hydrology Conference zusammen mit Hon. Prof. Dr. Hani Sewilam (Minister of Water Resources and Irrigation, Arab Republic of Egypt and AMCOW President) und weiteren Ministern, stellte Stephan Dietrich bei einer Podiumsdiskussion den Bedarf globaler Dürrevorhersagesysteme am Beispiel des OUTLAST Projektes als Beitrag zur Entwicklung des Hydrologischen Status- und Vorhersagesystems der WMO (HydroSOS) dar. Er hob dabei hervor, „dass auch künftig bodengebundene Erdbeobachtungen der Wasserressourcen und -qualität die Schlüssel dafür sind, die Qualität der Vorhersageprodukte zu erhalten und zu verbessern – lokal, national, global“.
Stephan Dietrich, acting Director of ICWRGC engaging participants at the conference on the importance of drought forecasting.

Stephan Dietrich, amtierender Leiter des ICWRGC, spricht mit den Konferenzteilnehmern über die Bedeutung von Dürreprognosen.

 

  • ICWRGC hat gemeinsam mit der WMO und dem Lincoln Institute of Land Policy (USA) eine Session zum Thema Wasserdaten-Diplomatie und -Austausch veranstaltet. Nach einer Podiumsdiskussion mit relevanten Teilnehmern von Mitgliedsstaaten und der UNECE, stellte Philipp Saile den technischen Fortschritt im Bereich Datenaustausch vor. Stephan Dietrich moderierte anschließend zusammen mit Faith Sternlieb (Lincoln Institute) einen Workshop, bei dem etwa 100 internationale Teilnehmende ihre Erfahrungen im Bereich Datenmanagement austauschten.
  • In der Session „Africa Water Vision and Human Resources Capacity: paving the way“, die durch den regionalen Hydrologen der UNESCO für Afrika Alexandros Makarigakis geleitet wurde, stellte Stephan Dietrich die Kapazitätsentwicklungsaktivitäten des ICWRGC inklusive SASSCAL und WASCAL vor. Die Notwendigkeit eines engeren Austausches zwischen den zahlreichen internationalen Kapazitätsentwicklungsaktivitäten sowie die Harmonisierung von Curricula in den 5 verschiedenen afrikanischen Subregionen wurde erörtert. ICWRGC will hier unter anderem im Bereich Datenqualität zur Entwicklung beitragen. Weitere Partner in der Session waren das IHE Delft Institute for Water Education, AUDA-NEPAD Southern African Network of Water Centres of Excellence, ICeWaRM.
Stephan Dietrich at the African Water Week 2024 in Cairo, Egypt.

Stephan Dietrich auf der Afrikanischen Wasserwoche 2024 in Kairo, Ägypten

  • Zum Abschluss der African Water Week ordnete Philipp Saile anlässlich des Africa Hydrology Dialogue die Diskussion zur Rolle des Austauschs von Wasserbeobachtungsdaten für effektive Wasserinformationssysteme ein. Er betonte, dass „Wasserinformationssysteme eine zentrale Grundlage für die ökonomische Entwicklung und damit Frieden darstellen“. Während der Session wurde auch die Bedeutung der hydrologischen Forschung für die Verbesserung von Frühwarnsystemen betont.
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