Auf der Weltwasserwoche 2021 in Stockholm wurde der neue Statusbericht zur weltweiten Wasserqualität vorgestellt. Der Bericht präsentiert die neuesten Daten, die in der zweiten Berichtsperiode 2020 für den Indikator 6.3.2 für Wasserqualität im Rahmen der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen erhoben wurden.
Der Bericht zeigt, dass es im weltweiten Vergleich starke Unterschiede in der Erhebung von Wasserqualitätsdaten gibt und insbesondere in ärmeren Ländern häufig große Datenlücken bestehen. Laut Bericht könnten weltweit mehr als 3 Milliarden Menschen gefährdet sein, da die Qualität ihrer Süßwasserökosysteme unbekannt ist. Insgesamt wurden Daten aus 96 Ländern berichtet; die Wasserqualität von 60% dieser Gewässer wurde als „gut“ eingestuft. Diese waren über alle Weltregionen verteilt.
Der Bericht stellt unterschiedliche Beschleunigungsmaßnahmen vor, mit deren Hilfe das Indikatorziel 6.3 für eine weltweite gute Wasserqualität bis 2030 schneller erreicht werden soll. Hierzu gehören der Ausbau von Dateninfrastrukturen, eine gezielte Kapazitätsentwicklung, Schließung von Finanzierungslücken im Wassersektor sowie die Entwicklung von neuen innovativen Ansätzen in der Wissenschaft und durch integriertes Wasserressourcenmanagement.
Das GEMS/Water Datenzentrum am ICWRGC ist seit 2014 als Implementierungspartner für das Berichtswesen für Indikator 6.3.2 beteiligt.
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