Zur Umsetzung der langfristigen Temperaturziele des Übereinkommens von Paris müssen auch die Waldbestände als Dämpfer des Treibhauseffekts herangezogen werden. Kollektive Fortschritte auf dem Weg zu diesem Ziel werden durch die globale Bestandsaufnahme des Übereinkommens von Paris bewertet. Aktuell besteht bei den globalen anthropogenen Netto-Landnutzungsemissionen eine Diskrepanz von ca. 4 Gt CO2 a-1 zwischen globalen Modellen (was sich auch in den IPCC Bewertungsberichten zeigt) und den kumulierten nationalen Treibhausgasinventaren (gemäß UNFCCC). Die Autoren weisen nach, dass ein beträchtlicher Anteil dieser Abweichung (etwa 3,2 Gt CO2 a-1) sich durch konzeptionelle Unterschiede bei der anthropogenen Bewertung der Leistung von Waldsenken erklären lässt, im Zusammenhang mit der Darstellung von Umweltwandelfolgen und den Flächen, die als bewirtschaftet betrachtet werden.
Veröffentlicht in Nature Climate Change, Band 8, Seiten 914–920 (2018).
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