Termin: 06.02.2019
Veranstaltungsort: Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz
Nach einigen Jahren Pause reaktivierte das ICWRGC seinen sogenannten Hochschultag. Aufgrund der aktuellen und vielfältigen Entwicklungen der Wasserprogramme der Vereinten Nationen, die mit den nationalen Forschungsaktivitäten stärker verknüpft werden müssen, wurde diese Initiative des ICWRGC von den hydrologischen Lehrstühlen in Deutschland begrüßt.
Die Veranstaltung wurde mit dem wissenschaftlichen Beirat des ICWRGC vorbereitet und auf zwei Themenschwerpunkte fokussiert: einerseits auf die Vorstellung erster Überlegungen zu relevanten Themen für die Phase IX (2022-2029) des UNESCO IHP-Programms und andererseits auf die Abstimmung der Zusammenarbeit zwischen ICWRGC und hydrologischen Hochschulen im Bereich Lehre und Forschung.Harald Köthe, Direktor des ICWRGC, stellte die aktuellen und wegweisenden Entwicklungen in der WMO (Governance Body Reform, Seamless Global Data-Processing and Forecasting System – GDPFS, Hydrological Status and Outlook System – HydroSOS), UNESCO (Planung IHP IX) und UNEP (GEMI 2, GEMS/Water, World Water Quality Assessment) vor, wo derzeit die Mitgestaltung von Deutschland gefordert ist. In einer lebendigen Diskussionsrunde berichteten die Universitäten über die fachlichen Schwerpunkte der Lehrstühle und ihre fachlichen Verbindungen zu den Aktivitäten des ICWRGC, so dass eine fachliche Gruppierung der Lehrstühle erkennbar wurde. In Kleingruppenarbeit wurden Vorstellungen über relevante Themen für das kommende IHP IX der UNESCO erarbeitet, die Ergebnisse des Wiss. Beirates durch deren Vorsitzende Frau Prof. Dr. Evers (Bonn) vorgestellt und die Einordnung der laufenden Phase VIII vorgenommen. Ein weiteres Thema war die Kooperation im Bereich Lehre und Forschung und insbesondere die Frage, was die deutschen Universitäten zu den UN Programmen beitragen können und umgekehrt. In der Abschlussrunde wurden die folgenden Punkte festgehalten:
- Regelmäßige Ausrichtung des Hochschultags
- Einrichtung von Austauschmöglichkeiten (gemeinsame Arbeitsplattform, Newsletter etc.)
- Bereitstellung von mehr Informationen über IHP Aktivitäten
- Wunsch nach stärkerer Vernetzung, v.a. zwischen Wissenschaftlern, die im Ausland arbeiten, und zu German Water Partnership, der Water Science Alliance, DHG u.a.
- Idee der Erstellung eines „Netzwerks der Netzwerke“ (dezentralisierte Datenverfügbarkeit im Sinne der Stärkung nationaler Datenzentren)
- Schaffung von Anreizen, damit Wissenschaftler beitragen können/wollen.
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