Am 21. und 22. Oktober feierte die Internationale Kommission zur Hydrologie im Rheingebiet (KHR) ihr 50-jähriges Bestehen in Wageningen (Niederlande). Nach einer langen Wartezeit aufgrund von COVID-19 konnte dieses Jubiläum (im 51. Jahr) endlich live stattfinden. Die Veranstaltung würdigte die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den 6 Staaten, die dafür sorgte, dass die Hydrologie über das gesamte Rheineinzugsgebiet kontinuierlich zusammengetragen werden konnte und damit ein herausragendes internationales Beispiel darstellt. Aufgrund der politischen und gesellschaftlichen Situation konnte die KHR in friedlicher und freundschaftlicher Weise grenzüberschreitend auf wissenschaftlich und technisch hohem Niveau das Systemverständnis für das Abflussgeschehen des Rheines mit gezielten Forschungs- und Entwicklungsprojekten voranbringen. Damit wurden politisch international agierenden Gruppen im Rheingebiet, wie der IKSR und der ZKR, wichtige fachliche Grundlagen für Entscheidungen zur Verfügung gestellt. Mit der Festveranstaltung hat die KHR mit einer Strategie 2030 ihre Weichen für die Zukunft gestellt und dies durch eine Resolution der 6 Staaten sowie durch bilaterale Vereinbarungen mit IKSR, ZKR, WMO und UNESCO bekräftigt. Dazu waren hochrangige Repräsentanten aus den Staaten und internationalen Organisationen anwesend. Alle würdigten die Bedeutung der KHR als wichtigen grenzüberschreitenden Wissenschaftsverbund, der Grundlagen für Entscheider auch in Zukunft weiter bereitstellen muss.
Deutschland wird in der KHR durch Fachleute der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG), der Wasserwirtschaft des Landes Hessen und des Internationalen Zentrums für Wasserressourcen und Globalen Wandel (ICWRGC) sowie projektbezogen beteiligten Wissenschaftlern (z.B. Universität Freiburg) vertreten.
https://www.chr-khr.org/de/veranstaltung/khr-51-jahre-jubilaeumskonferenz
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